7. bis 10. März 2024

Filme 2022 nach Tagen

Kinderprogramm
Donnerstag 30. Juni 2022
10:30
Schulprogramm Junge Doks

Türkische Riviera

D 2020, 54 Min.

Regie: Senem Göcmen

Wo gehört man hin, wenn Eltern und Großeltern eine andere Heimat haben als man selbst? Eine Enkelin türkischer Gastarbeiter erzählt von der Suche nach ihrer Identität.

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Ein altes Videoband, aufgenommen während eines Familienurlaubs: In einem Planschbecken sitzt die Filmemacherin, Senem Göcmen, damals sechs Monate alt. Es ist ihr erster Aufenthalt in der Türkei. Der Urlaubsort, an dem sie ihre Sommer verbrachte, war einst das Land aus dem ihre Eltern und Großeltern nach Deutschland auswanderten. Heute ist die Familie wieder dorthin zurückgekehrt, nur Senem ist in Deutschland geblieben. Von der Gastarbeiter-Identität ist in der dritten Generation nur noch wenig zu spüren, doch die Frage nach Heimat und dem Gefühl der Verbundenheit ist umso brennender. Göcmen begibt sich auf die Suche und nähert sich in einer poetischen Collage aus Interviews, alten und neuen Videoaufnahmen und Archivmaterial ihrer Familiengeschichte.

Stab

Buch, Kamera, Schnitt: Senem Göcmen
Produktion: Tobias Gaede
Ton: Joscha Eickel
Musik: El Fallah Khaless

Vorführungen

Donnerstag 30. Juni 2022 10:30 (Schulprogramm)
Freitag 01. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)
19:00
Eröffnung

Madame

CH 2019, 94, OmU

Regie: Stéphane Riethauser

Ein zweifacher Befreiungsschlag gegen herrschende Männlichkeits- und Frauenbilder, erzählt in einem schillernden Doppelportrait des Regisseurs und seiner resoluten Großmutter.

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Caroline ist eine Grande Dame – stets gut gekleidet, würdig, mit einem feinen Sinn für Humor. Und sie ist eine Kämpferin – gegen die Erwartungen an Frauen, sich anzupassen und Heim und Herd als die Grenzen des eigenen Kosmos anzuerkennen. Als junge Frau  befreit sich Caroline aus der Ehe, die ihre Eltern für sie arrangiert haben, und wird eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Jahre später ist ihr Enkel in den Grenzen und Zwängen des männlichen Geschlechts gefangen. Stéphane, feinsinnig und schwul wird mit der Härte des homophoben Machismo der großbürgerlichen Gesellschaft konfrontiert. Seit seinem dreizehnten Lebensjahr erkundet Stéphane seine Umgebung mit der Videokamera, aus diesem umfangreichen Bildarchiv hat er ein berührendes Doppelporträt gezeichnet: über seine flamboyante Großmutter Caroline und sich selbst, den schwulen Jungen, der wie seine Oma ansetzt, die konservativen Vorstellungen über Geschlechterverhältnisse und Sexualität kühn zu überschreiten.

Preise

(Auswahl): Thessaloniki Documentary Festival, Special mention Mermaid Awards to the documentary (2020); Documenta Madrid Festival Internacional de Documentales de Madrid, Jury's Prize (2019)

Stab

Buch, Regie: Stéphane Riethauser
1. Regieassistenz: Marie-Catherine Theiler
2. Regieassistenz: Adrienne Bovet
Bild, Ton: Stéphane Riethauser
Schnitt: Natali Barrey
Komposition: David Perrenoud
Ton: Martin Stricker

Vorführungen

Donnerstag 30. Juni 2022 19:00 (Hauptprogramm)
Freitag 01. Juli 2022 10:30 (Schulprogramm)

Streams

Freitag 01. Juli 2022
09:00
Schulprogramm Kinderprogramm

Lampenfieber

D 2019, 92 Min.

Regie: Alice Agneskirchner

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Maja, Luna, Nick, Amira Pauletta, Oskar und Alex haben alle einen Traum - sie wollen auf die große Bühne. Als sie in das Kinderensemble des Berliner Friedrichstadtpalasts aufgenommen werden, scheint dieser endlich wahr zu werden. Doch der Weg zur Aufführung ist schwer und anstrengend. Sie müssen tanzen, singen, Texte lernen und über sich hinauswachsen.

Stab

Regie: Alice Agneskirchner

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 09:00 (Schulprogramm)(Kinderprogramm)
10:30
Schulprogramm Junge Doks

Madame

CH 2019, 94, OmU

Regie: Stéphane Riethauser

Ein zweifacher Befreiungsschlag gegen herrschende Männlichkeits- und Frauenbilder, erzählt in einem schillernden Doppelportrait des Regisseurs und seiner resoluten Großmutter.

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Caroline ist eine Grande Dame – stets gut gekleidet, würdig, mit einem feinen Sinn für Humor. Und sie ist eine Kämpferin – gegen die Erwartungen an Frauen, sich anzupassen und Heim und Herd als die Grenzen des eigenen Kosmos anzuerkennen. Als junge Frau  befreit sich Caroline aus der Ehe, die ihre Eltern für sie arrangiert haben, und wird eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Jahre später ist ihr Enkel in den Grenzen und Zwängen des männlichen Geschlechts gefangen. Stéphane, feinsinnig und schwul wird mit der Härte des homophoben Machismo der großbürgerlichen Gesellschaft konfrontiert. Seit seinem dreizehnten Lebensjahr erkundet Stéphane seine Umgebung mit der Videokamera, aus diesem umfangreichen Bildarchiv hat er ein berührendes Doppelporträt gezeichnet: über seine flamboyante Großmutter Caroline und sich selbst, den schwulen Jungen, der wie seine Oma ansetzt, die konservativen Vorstellungen über Geschlechterverhältnisse und Sexualität kühn zu überschreiten.

Preise

(Auswahl): Thessaloniki Documentary Festival, Special mention Mermaid Awards to the documentary (2020); Documenta Madrid Festival Internacional de Documentales de Madrid, Jury's Prize (2019)

Stab

Buch, Regie: Stéphane Riethauser
1. Regieassistenz: Marie-Catherine Theiler
2. Regieassistenz: Adrienne Bovet
Bild, Ton: Stéphane Riethauser
Schnitt: Natali Barrey
Komposition: David Perrenoud
Ton: Martin Stricker

Vorführungen

Donnerstag 30. Juni 2022 19:00 (Hauptprogramm)
Freitag 01. Juli 2022 10:30 (Schulprogramm)

Streams

14:00

Türkische Riviera

D 2020, 54 Min.

Regie: Senem Göcmen

Wo gehört man hin, wenn Eltern und Großeltern eine andere Heimat haben als man selbst? Eine Enkelin türkischer Gastarbeiter erzählt von der Suche nach ihrer Identität.

mehr...

Ein altes Videoband, aufgenommen während eines Familienurlaubs: In einem Planschbecken sitzt die Filmemacherin, Senem Göcmen, damals sechs Monate alt. Es ist ihr erster Aufenthalt in der Türkei. Der Urlaubsort, an dem sie ihre Sommer verbrachte, war einst das Land aus dem ihre Eltern und Großeltern nach Deutschland auswanderten. Heute ist die Familie wieder dorthin zurückgekehrt, nur Senem ist in Deutschland geblieben. Von der Gastarbeiter-Identität ist in der dritten Generation nur noch wenig zu spüren, doch die Frage nach Heimat und dem Gefühl der Verbundenheit ist umso brennender. Göcmen begibt sich auf die Suche und nähert sich in einer poetischen Collage aus Interviews, alten und neuen Videoaufnahmen und Archivmaterial ihrer Familiengeschichte.

Stab

Buch, Kamera, Schnitt: Senem Göcmen
Produktion: Tobias Gaede
Ton: Joscha Eickel
Musik: El Fallah Khaless

Vorführungen

Donnerstag 30. Juni 2022 10:30 (Schulprogramm)
Freitag 01. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)
14:30
Kinderprogramm

Lormen

D 2003, 4 Min.

Regie: Julia Daschner

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Sabine und Franz Pirker unterhalten sich. Das wäre an sich keiner weiteren Beachtung wert, wären die beiden Eheleute nicht taubblind. Kommunikation ist für sie nur über den Tastsinn möglich. So bedienen sie sich des von Hieronymus Lorm entwickelten Tastalphabets, Lormen, um zu kommunizieren. Tippend, streichend und wischend werden Buchstaben und Syntax in die Handfläche des Partners geschrieben. Julia Daschners Kamera beobachtet die beiden bei einer Unterhaltung. Die Einstellungen des tastenden Gesprächs sind eng, scharfe Lichtkanten betonen Hände und Silhouetten. In kontrastreichem Schwarz-Weiß werden die schnellen Bewegungen der Finger verfolgt, begleitet von überdeutlichem Ratschen und Schaben. Wir verstehen kein Wort, und kommen dem Austausch doch so nahe, dass wir ihn fast auf der eigenen Haut erspüren können.

Preise

Bester Film, Blindspot Festival, Hamburg 2004, CILECT AWARD, Festival der Filmhochschulen, München 2005

Stab

Buch, Regie, Kamera, Montage: Julia Daschner
Ton: Steffi Niederzoll
Sounddesign: Johannes Naber 
Produktion: KHM Köln

Die Regisseurin ist anwesend

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 14:30 (Kinderprogramm)
Samstag 24. Juli 2021 14:00 (Hauptprogramm)
Freitag 23. Juli 2021 21:30 (Open Air (Bergwerk))

199 kleine Helden: Newo aus Israel

D 2018, 16 Min.

Regie: Sirgrid Klausmann

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Newo ist ein aufgeweckter Junge aus Israel mit langen, blonden Locken und ganz besonderen Hobbies. Er geht leidenschaftlich gern ins klassische Ballett und kann sich schminken wie ein richtiger Maskenbildner. Die Jungs in seiner Klasse finden das uncool. Doch Newo geht unbeirrt seinen Weg – tanzend.

Stab

Sirgrid Klausmann

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 14:30 (Kinderprogramm)

Krokodile ohne Sattel

D 2012, 16 Min.

Regie: Britta Wandaogo

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„Wer bin ich?“ „Wer will ich sein?“ Kaddi Malika, die Tochter der Regisseurin, ist in zwei Kulturen zuhause. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater kommt aus Ghana. Mutig stellt das Mädchen alles in Frage. In ihrem Gedankenspiel "Was wäre wenn" vermengt sie Fremdes mit Vertrautem und macht die Vergangenheit zur Gegenwart.

Stab

Britta Wandaogo

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 14:30 (Kinderprogramm)
16:00

A Symphony of Noise

D 2021, 96 Min., OmU

Regie: Enrique Sánchez Lansch

Der Klangkünstler Matthew Herbert hört sich um in einer Welt aus Geräuschen und Tönen – während er ein Buch über die Stille schreibt.

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Es gibt eine unentdeckte Welt der Geräusche und Töne. Klangkünstler Matthew Herbert ist ihr Botschafter. Er bereist den Planeten um hörbar zu machen, was verborgen ist oder nicht wahrgenommen wird: das Innere eines Baumes, nackte Füße auf Kartoffelchips oder das Geräusch eines gezogenen Zahns. Er zeichnet auf, verändert, kombiniert und kreiert mit überbordender Freude am Experiment aus den gesammelten Tönen Klangkunst. Seinem Publikum eröffnet Herbert mit seinem schier unerschöpflichen Erfindungsreichtum nicht weniger als eine neue Dimension der Wahrnehmung. Dass er neben all seinen anderen Arbeiten ausgerechnet ein Buch über die Stille verfasst, wirkt überraschend konsequent.

Preise

Beste Tongestaltung, Deutscher Filmpreis (2021)

Stab

Buch, Regie: Enrique Sánchez Lansch
Kamera: Thilo Schmidt, Anne Misselwitz
Montage: Andrew Bird
Musik: Matthew Herbert
Sound Design: Pascal Capitolin
Tonmischung: Richard Borowski
Produktion: Kloos & Co. Medien

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 16:00 (Hauptprogramm)

Streams

19:30

Langsam vergesse ich eure Gesichter

D 2021, 80 Min.

Regie: Daniel Asadi Faezi

30 Jahre alte Briefe führen den Vater und Onkel des Regisseurs zurück in ihre Vergangenheit. Eine iranische Familiengeschichte, geprägt durch Politik und Religion, Flucht und Widerstand.

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Daniel Asadi Faezi lädt seinen Vater und seinen Onkel ein, sich ihre gemeinsame und doch so unterschiedliche Vergangenheit zu vergegenwärtigen. In einem sorgsam arrangierten Raum werden Briefe als Zeugnisse einer Zeit ausgebreitet, in der die Familie durch Revolution und Krieg auseinander gerissen wurde. Während sein Vater in Deutschland schon eine neue Heimat gefunden hatte, sah der Onkel seine Zukunft noch im Iran. Gegenseitig lesen sie sich die Zeilen vor, die sie als junge Männer geschrieben oder von ihren Verwandten erhalten hatten. Die verbindende Kraft und der Klang der Sprache werden zu zentralen Elementen dieses Films. Sie machen die Geschichte einer Familie lebendig, die auch durch politische und religiöse Ansichten gespalten aber stets in Gedanken und Worten beisammen war.

Preise

DOK.fest München, Nominierung FFF-Award und Student Award (2021); Kulturpreis Bayern (2021); Jean Rouch International Filmfestival, Preis International Competition (2022)

Stab

Regie, Produzent: Daniel Asadi Faezi
Kamera: Lukas Nicolaus
Schnitt: Ulrike Tortora
Regieassistenz: Narges Kalhor
Ton: Philip Hutter
Musik: Andy Ozbolt, Ferdinand Kavall
Szenenbild: Julius Titze

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 19:30 (Hauptprogramm)

Streams

21:45

Jedermann und ich

D 2021, 65 Min.

Regie: Katharina Pethke

Die Regisseurin versucht, ihre Beziehung zu einem Schauspieler mithilfe von Bild und Ton greifbar zu machen. Sie dokumentiert, er spielt. Welche Wahrheit bleibt?

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„Wer bist du?" fragt Katharina Pethke mit diesem Film einen Menschen, dem sie einst nah war... oder noch ist? Sie ist Dokumentarfilmerin, er Schauspieler. Der Film erzählt von der Unmöglichkeit, ihn zu dokumentieren und greifbar zu machen, da Spielen sein Wesen zu sein scheint. Er bestimmt das Verhältnis von Nähe und Distanz in der Beziehung und auch in der Filmarbeit. Durch die kunstvolle Montage von Fotos aus der gemeinsamen Zeit, Geräuschen und Text macht sie seine Selbst- Inszenierung zum Thema und emanzipiert sich dadurch von seiner Regie.

Preise

Nominiert für DEFA Förderpreis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness

Stab

Regie, Kamera, Schnitt: Katharina Pethke
Zusätzliche Kamera: Eric Bossaller
Ton: Timo Selengia, Philipp Hochmair
Tongestaltung: Clemes Endreß
Musik: Die Elektrohand Gottes
Produktion: Katharina Pethke
Co-Produktion: Fünferfilm UG, Julia Cöllen, Frank Scheuffele, Karsten Krause

Vorführungen

Freitag 01. Juli 2022 21:45 (Hauptprogramm)

Streams

Samstag 02. Juli 2022
10:30

Zündfunk Radio Show

D 2014, 98 Min.

Regie: Jörg Adolph, Gereon Wetzel

Auch im 40. Jahr ihres Bestehens stellen sich die kreativen Köpfe hinter dem Szenemagazin die ewige Frage: Was ist Zündfunk? Ein intimer Blick in die BR-Radioredaktion.

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Der Zündfunk, das Bayern 2-Flaggschiff für alles was jung und hip sein möchte, wird 40. „Pop and Politics“ ist Motto und Anspruch zugleich. Netz und Kultur werden auf Podiumsdiskussionen verhandelt, während im Studio Rocklegenden und Shooting Stars ihre Gitarren an den Amp stecken. Sind wir auf Sendung? Läuft das Aufnahmegerät? Ist die Diskussion auf der Höhe der Zeit? Entstanden als Sprachrohr der alternativen Szene versucht der Zündfunk auch heute, ein Seismograph popkultureller Bewegungen zu sein. Gelingt das einem Hörfunkmagazin das längst zum Radio-Establishment gehört und Generationen an Redakteuren kommen und gehen sah? Die Filmemacher werfen einen Blick in die redaktionellen Eingeweide dieser Radio-Institution und stellen die ewigen Frage ihrer neuen und alten Macher: Was ist Zündfunk - und geht das noch besser?

Stab

Regie, Kamera, Ton, Montage: Jörg Adolph, Gereon Wetzel
Kamera: Ralf Bücheler 
Schnittberatung: Anja Pohl
Tongestaltung: Jörg Elsner
Mischung: Michael Hinreiner
Redaktion: BR
Filmidee, Produktion: if… Productions, BR

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 10:30 (Hauptprogramm)

Streams

14:00
Kurzfilme

Ballett – ein Dokumentarfilm

D 2021, 13 Min.

Regie: Maximilian Martin

Grazie will gelernt sein, und der Weg vom spielerischen Hüpfen durch den Tanzsaal bis zur Pirouette ist weit. Eine Etüde in Schwarzweiß.

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Anmut, Schwerelosigkeit, Leichtfüßigkeit – Eigenschaften, die man gemeinhin mit Ballett verbindet, sie alle fallen nicht vom Himmel. Vielmehr muss jede Bewegung in einem jahrelangen Übungsprozess einstudiert und perfektioniert werden. Der Film beobachtet Unterrichtsstunden in einer Ballettschule, von den ganz kleinen Mädchen, die am liebsten einfach nur wild durch den Saal hüpfen würden, bis zu den mehr oder weniger erwachsenen Elevinnen in ihren Spitzenschuhen. Es geht um Disziplin und Ausdauer, um Präzision und Rhythmusgefühl, um Hingabe und Freude am Tanzen. Dabei ist „Ballett“ nicht nur (wie der Titel verrät) ein Dokumentarfilm, er verneigt sich in seiner Machart auch vor dem Stummfilmgenre. Und wo Worte fehlen, sprechen Musik und Tanz Bände.

Stab

Regie: Maximilian Martin
Dramaturgie: David Starck
Kamera: Hovhannes Martirosyan
Ton, Filmmusik: Luis Viktor Guldzynski
Montage: Luise Klepper
Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)

Das Spiel

CH 2020, 17 Min., OmU

Regie: Roman Hodel

Fußball. 90 Minuten Emotionsachterbahn und Adrenalinkick. Mittendrin und doch jenseits der Scheinwerfer: der Schiedsrichter.

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“Kopfverletzung! Er blutet, Jungs. Das müssen wir überprüfen.” Der junge Fußballschiedsrichter Fedayi San steht unter gewaltigem Druck. Wenn es drauf ankommt, ist er der Mann, der das Geschehen auf dem Platz bestimmt. Der unparteiische Dirigent des Spiels, der über weite Strecken unsichtbar bleibt, aber von einem Moment auf den anderen die geballten Emotionen des Publikums und Spieler auf sich zieht. Roman Hodel bleibt ganz dicht am Schiedsrichter dran, auf dem Feld und in der Kabine – mit acht Kameras und über 25 Mikrophonen. Über die virtuos gestaltete Tonebene kommt man ihm ungewohnt nahe, spürt jeden Anflug von Nervosität, hört die Versuche, Autorität wiederherzustellen, folgt dem Abgleich seiner Wahrnehmungen mit den Assistenten. Auf der Tribüne: der extra aus der Türkei angereiste Papa, der seinen Sohn selbstverständlich nicht aus den Augen lässt.

Preise

(Auswahl:) Hamptons International Film Festival, Best Short Documentary (2020); Cairo International Film Festival, Special Jury Award (2020); Melbourne International Film Festival, Grand Prix for Best Short Film (2021); Bamberger Kurzfilmtage, Dokumentarfilmpreis (2022)

Stab

Buch, Regie, Montage: Roman Hodel
Kamera: Lukas Gut
Montage: Rolf Hellat
Ton, Sound Design: Oscar Von Hoogevest
Produktion: Ensemble Film GmbH, SRF

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)

Suedwestwind

D 2018, 18 Min.

Regie: Annika Sehn

Lebende Relikte der Kolonialzeit. Eine Herde verwilderter Pferde an einem unwirtlichen Ort.

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Ein heißer, trockener Wind weht durch die weite Wüste. Rundum nur Sand, Geröll, Gestrüpp - und Pferde. Sie sind Fremde in der unwirtlichen Landschaft im Süden Namibias. Die deutschen und südafrikanischen Kolonialherren hatten sie mitgebracht. Früher Symbol von Macht und militärischer Herrschaft, wurden sie schließlich zurückgelassen und verwilderten. Eine kleine Gruppe von ihnen überlebt seit hundert Jahren in der Kargheit. Abgemagert versuchen sie, die wenigen Pflanzenteile aus dem Sand aufzulesen. Annika Sehn lässt uns ruhig und konzentriert das Leben der Herde beobachten, wie sie kämpft und isst, schläft und sich um ein junges Fohlen kümmert. Ohne Worte entstehen Geschichten in der belebten Stille. Geschichten vom Überleben und Sterben, von der Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft.

Stab

Regie, Ton, Montage: Annika Sehn
Kamera: Denis D. Lüthi
Sounddesign: Cornelia Böhm 
Foleys: Melayni Mamba & Coco Cornelava
Produktion: Sehn & Sterben Fimproduktion, HFF München

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)
14:30
Kinderprogramm

One Man, Eight Cameras

GB 2014, 3 Min.

Regie: Naren Wilks

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Ein Mann in einem runden Raum entdeckt ein seltsames Phänomen. Nach und nach entstehen 8 Kopien von ihm, die sich synchron bewegen. Es beginnt ein wilder Tanz in einer runden, symmetrischen Welt, einem Kaleidoskop von einem Menschen und acht Kameras.

Stab

Naren Wilks

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 14:30 (Kinderprogramm)

Hase und Igel

D 2000, 6 Min.

Regie: Sebastian Winkels

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Teilnehmer eines Deutsch-Sprachkurses erzählen das bekannte Märchen vom Hasen und vom Igel nach. So gut, wie sie es eben bislang auf Deutsch können. Ein unterhaltsamer Film, der das alte Märchen für uns ganz neu erklingen lässt.

Stab

Sebastian Winkels

Der Regisseur ist anwesend

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 14:30 (Kinderprogramm)

Ari und das Totenfest

D 2017, 25 Min.

Regie: André Hörmann

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Ari wohnt mit ihrer Familie am Rande von Mexico-City. Sie vermisst ihren Opa Pedro, der im letzten Jahr gestorben ist, sehr. Nun steht das jährliche traditionelle „Fest der Toten“ vor der Tür – die Mexikaner glauben daran, dass an diesem Tag die Seelen der Verstorbenen ihre Familien besuchen. Ari muss wichtige Vorbereitungen treffen, denn vielleicht wird sie ihrem Opa endlich wieder begegnen.

Stab

André Hörmann

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 14:30 (Kinderprogramm)
16:00

A Sound of My Own

D 2021, 52 Min.

Regie: Rebecca Zehr

Marja Burchard setzt den Weg ihres verstorbenen Vaters mit dem legendären Krautrock-Kollektiv „Embryo“ fort. Ein Aufbruch zwischen musikalischem Erbe und eigener Klangfarbe.

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Marja Burchard ordnet den umfangreichen Nachlass ihres verstorbenen Vaters, der lange Jahre die zentrale Figur des legendären Krautrock-Kollektivs Embryo gewesen war. Ihre Entscheidung, seinen Weg mit Embryo weiterzugehen, ist keineswegs eine gepflasterte Erfolgsstraße. Zwischen Kartontürmen und Bergen unbeschrifteter CDs entfaltet sich die Wucht dieser Aufgabe, und die Frage drängt sich auf, wie frei man als Tochter einer Legende wirklich sein kann. So wie es der Formation Embryo gelingt, Musiker und Künstler aus aller Welt zusammenzubringen und sich musikalisch immer wieder neue Wege zu erschließen, so schafft es der Film, Brücken zwischen der Vergangenheit und dem Heute zu bauen und Sehgewohnheiten herauszufordern. Am Ende entsteht so eine Komposition kunstvoller Bild- und Klangmontagen, die in ihrem ganz eigenen Rhythmus erklingt und nachhallt.

Preise

Goldenen Taube, DOK Leipzig (2021)

Stab

Buch, Regie, Ton: Rebecca Zehr
Kamera: Felix Press
Montage: Melanie Jilg
Musik, Komposition: Marja Burchard
Produktion: taro films, HFF München

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 16:00 (Hauptprogramm)

Streams

19:00

Nemesis

CH 2020, 131 Min.

Regie: Thomas Imbach

Ein alter Güterbahnhof weicht dem Neubau eines Gefängniszentrums. Beobachtungen und Erinnerungen des Regisseurs verbinden sich mit Aussagen von Abschiebehäftlingen zu einer persönlichen Chronik des Wandels.

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Der alte Güterbahnhof von Zürich, einst das Handelstor der Schweiz zur Welt, soll einem modernen Gefängniszentrum weichen. Von einem Ort der Weite wird das Gelände zu einem Ort der Enge, der Verschlossenheit und Resignation. Regisseur Thomas Imbach beobachtet über sieben Jahre das Geschehen von seinem Fenster aus: die qualvollen Abbrucharbeiten, den jahrelangen Stillstand, den rohen Neubau. Seiner Trauer über die Auslöschung von Geschichte verleiht er Ausdruck durch die Erinnerungen an seine Großmutter und den Abschied von einem guten Freund. Wie als Echo aus der Zukunft lässt er Menschen zu Wort kommen, die diesen Ort einst bewohnen werden: Menschen in Abschiebehaft. Und doch trotzt Imbach der Baustelle durch eine virtuose Ton- und Bildmontage auch Momente der Schönheit und Komik ab. Die Maschinen agieren wie ungelenke Tiere, hungrig nach Beton. Die Bauarbeiter laufen wie Lego-Männchen durchs Bild. Zwischen Bildern der Zerstörung entdeckt er Leben: die Natur erobert das Gelände zurück, Menschen genießen die Sonne, haben Liebschaften und improvisieren Straßenfeste. Eine persönliche Chronik des Wandels.

Preise

IDFA Amsterdam, Best Cinematography Award (2020); luxfilmfest, Best Documentary Award (2021); Dok.fest München, DOK.edit award (2021)

Stab

Regie, Kamera: Thomas Imbach
Erzähler: Milan Peschel
Schnitt: David Charap, Thomas Imbach
Sound Design: Peter Bräker
Musik: KALI Trio, Lukas Langenegger
Stimmen der Geflüchteten: Lisa Gerig
Produzent*innen: Andrea Štaka, Flora Grolitsch, Thomas Imbach
Produktion: Okofilm Productions, Bachim Films, Thomas Imbach

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 19:00 (Hauptprogramm)

Streams

21:45

F32.2

D 2017, 40 Min.

Regie: Annelie Boros

„Es ist etwas mit mir passiert,“ schreibt Vera. Der filmgewordene intime Briefwechsel zweier Freundinnen über Veras plötzliche, schwere Depression und ihren Weg hinaus.

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Vera erkrankt wie aus heiterem Himmel an einer schweren, anlasslosen Depression. Das medizinische Kürzel dafür lautet F32.2. Mithilfe eines Briefwechsels mit ihrer engen Freundin, der Filmemacherin Annelie Boros, versuchen beide, diesen Zustand zu beschreiben und zu verstehen. Doch eine griffige, abschließende Erklärung gibt es nicht. Auch die zu Rate gezogenen Experten können sich nur herantasten. Der sehr persönliche Austausch zwischen den Freundinnen nimmt das Publikum mit in die Untiefen einer Krankheit, deren Wurzeln nach wie vor nicht vollständig geklärt sind, dann aber auch wieder auf einen Weg, der aufwärts führt.

Preise

Young Eyes Film Award, DOK Leipzig 2017, nominiert für den Student Academy Awards® 2018

Stab

Buch, Regie: Annelie Boros
Kamera: Julian Krubasik
Montage: Nina Ergang
Ton: Annika Sehn, Anja Scharf, Tuna Kaptan, Gisela Carbajal Rodríguez
Musik: Cico Beck, Florian Kreier
Produktion: NORDPOLARIS GmbH, HFF München

Vorführungen

Samstag 02. Juli 2022 21:45 (Hauptprogramm)

Streams

Sonntag 03. Juli 2022
10:30

Step across the border

D/CH 1990, 90 Min., OmU

Regie: Nicolas Humbert, Werner Penzel

Der britische Musiker Fred Frith durchstreift hörend die Welt, die Filmemacher folgen ihm. Zelluloid-Improvisationen und Klang-Bilder durchweben sich in diesem Klassiker des Musikfilms.

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Die New York Times nannte ihn den „wichtigsten Mix von Musik und Film seit den frühen 70’ern“, unter Cineasten und Musikliebhabern ist „Step Across The Border“ längst Kult. Der britische Musiker und Komponist Fred Frith durchstreift darin hörend die Welt. Jeder Moment, jede Begegnung kann zu Musik werden: die Linsen im japanischen Supermarkt, das Bierfass auf der Terrasse befreundeter Musiker, der Bindfaden zwischen den Saiten seiner E-Gitarre auf der Konzertbühne. Die Filmemacher Werner Penzel und Nicolas Humbert begleiten Frith - im doppelten Sinne des Wortes. Kamera, Zelluloid und Montage werden zu gleichberechtigten Instrumenten in dieser „Zelluloid-Improvisation“. Sie sammeln Bilder und Töne, Gedanken und Situationen, Performances und Zufälle und durchweben sie mit Friths Kompositionen in diesem Klassiker des Musikfilms.

Preise

(Auswahl): Europäischer Filmpreis (1990), Hessischer Filmpreis (1990), Golden Gate Awad (1991), Innovative Cinema Prize (1991) 

Stab

Regie, Montage: Nicolas Humbert, Werner Penzel
Kamera: Oscar Salgado
Ton: Jean Vapeur
Tonmischung: Max Rammler 
Montage: Gisela Castronari, Vera Burnus
Musik: Fred Frith & Friends
Produktion: Cine Nomad, Balzli & Cie

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 10:30 (Hauptprogramm)

Streams

14:00
Kurzfilme

Der Schornsteinsegler

D 2020, 5 Min., OmU

Regie: Frédéric Schuld

Eine ausweglose Kindheit in rußigen Schächten, junge Schornsteinfeger im viktorianischen England.

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England im 19. Jahrhundert: Ein Junge klettert im Inneren eines Schornsteins empor, in dem ein Mauersegler sein Nest gebaut hat. Es kommt zu einer kurzen, zärtlichen Begegnung zwischen dem freien Tier und dem Kind. Fast scheint so etwas wie Hoffnung auf, doch der Traum, dem Vogel in die Freiheit zu folgen, ist unerreichbar. Zu der einprägsam animierten Bildebene lauscht man dem Bericht eines Schornsteinfegermeisters, wie er „climbing boys“ für ihre gefährliche Arbeit in engen, dunklen Schornsteinen anlernt - und dabei doch auch über sich selbst und seine eigene Kindheit spricht. Ein Teufelskreis, in dem erlittene Verletzungen von den Überlebenden an die nächste Generation weitergegeben werden.

Stab

Buch, Regie, Animation, Musik: Frédéric Schuld
Buch: Fabian Driehorst
Produktion: Fabian&Fred GmbH
Animation: Rebecca Blöcher, Alba Dragonetti
Sounddesign: Alex Müller-Welt

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)

Tanaka's Diary

D/PL 2021, 22 Min., OmU

Regie: Filip Jacobson

“Es ist schwer, solche Ereignisse zu vergessen.“ Eine japanische Reisegruppe auf Tour durch Europa. Nur ein gewisser Tanaka passt nicht so recht ins Gruppengefüge.

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“Es ist schwer, solche Ereignisse zu vergessen.“ Eine japanische Reisegruppe begibt sich auf Tour durch Europa. Es ist das Jahr 1969 und die Begegnung zwischen Ost und West ist für beide Seiten eine neue Erfahrung. Im Rückblick erzählt ein Paar von der Fahrt, auf die sie detailliert vorbereitet hatten: ein Once-In-A-Lifetime Event. Alte Archivaufnahmen zeigen die Stationen: eine Bootsfahrt auf dem Rhein, einen Stierkampf in Spanien, Malen in einem Park in Frankreich. Eine Person fällt aus dem Gruppengefüge heraus: Tanaka. Er ist jünger als die anderen Teilnehmer, kleidet sich westlicher, zieht sich in sich zurück. Seine Tagebucheinträge verraten, welche Wirkung die Reise auf ihn hat, wie sie ihn überwältigt. Die Begegnung mit der Fremde stellt die Reisenden vor die Frage nach der eigenen Identität. Manche werden patriotischer, Tanaka hingegen idealisiert die europäische Kultur. Euphorie und Überforderung wechseln sich ab. Paris wird zum Höhepunkt und Ende einer Reise.

Stab

Regie, Drehbuch: Filip Jacobson 
Kamera: Kanashimi Tanaka/ found footage 
Schnitt: Nele Jeromin
Ton: Dora Tomic
Musik: Adam Brzozowski
Produktion: Furia Film

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)

Wann habe ich aufgehört, Dir meine Träume zu erzählen

A 2007, 15 Min.

Regie: Bernhard Hetzenauer

Der Regisseur im fiktiven Gespräch mit seiner verstorbenen Großmutter. Aus einer Diaschau persönlicher Erinnerungen schält sich die Vergangenheit.

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„Historiker und Archivare werden versuchen, Ereignisse objektiv und chronologisch zu rekonstruieren. Die Aufgabe des Dokumentarfilmers geht darüber hinaus.“ Mit dieser Beschreibung deutet Bernhard Hetzenauer seine Arbeitsweise an. Ganz reduziert auf die Projektion alter Dias seiner Großmutter, zieht uns der Film hinein in die persönlichen Erinnerungen des Enkels. Die Besuche im Seniorenheim, die Fotografie des im Zweiten Weltkrieg gefallenen Geliebten, die Sparsamkeit der an Entbehrung Gewöhnten. Nach und nach entfaltet er ein präzises Bild der alten Frau und seiner immer wieder an ihre Grenzen stoßenden Beziehung zu ihr. Der Verlust der Sprache, die sich um die Großmutter mit der Zeit ausbreitet, ist eine Zäsur und Kluft. In dieser Sprachlosigkeit erkennt sich der Erzähler selbst: „Nicht man selbst sein können. Das ist das Gefühl unserer Familie.“

Preise

Vienna Independent Shorts Filmfestival Wien, „Hoanzl Publikumspreis“ (2008)

Stab

Regie, Fotografie, Text, Arrangement, Akkordeon: Bernhard Hetzenauer
Sound Design: Johannes Tröndle
Ton, Mischung: Can Sözen
Gesang: Annalena Stabauer
Dramaturgie: Maria Rank
Produktion: Bernhard Hetzenauer

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)

schichteln

D 2020, 21 Min., OmU

Regie: Verena Wagner

Eine Glashütte in der deutsch-tschechischen Grenzregion. Eine Symphonie aus schweißtreibender Arbeit und glühend heißem Glas.

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Eine Glashütte in der deutsch-tschechischen Grenzregion. Langsam erwacht die Werkshalle aus Stahl und Feueröfen zum Leben. Die Arbeit der jungen Männer ist archaisch und elementar. Das Glas wird wieder und wieder im Feuer erhitzt und mit Wasser und Atem geformt. Durch die schweißtreibende Nachtschicht hilft der Zauber der Routine. Wir tauchen ein in ihren Rhythmus, erleben in präzisen Bildern ihre immer gleichen Bewegungsabläufe gleich einem Tanz mit dem glühenden, fragilen Material. Die Tonebene wandert vom äußeren Erleben der aufdringlichen, lärmenden Umgebung hinein in die innere Welt der Protagonisten. Pausen ordnen die Nacht, die Brotzeit wird zur kleinen Oase der Ruhe. Die Gespräche sind sparsam und lassen doch fühlen, dass diejenigen die hier arbeiten eine verschworene Gemeinschaft sind. Eine kleine Gruppe junger Menschen die eine alte Kulturtechnik beherrschen. Eine Symphonie aus Muskelmasse und Fingerspitzengefühl, klingendem Glas und loderndem Feuer.

Preise

exground filmfest, Kategorie Deutscher Wettbewerb (2020), IndieLisboa Filmfestival, Kategorie International Short Film Competition (2021)

Stab

Regie: Verena Wagner
Kamera: Matthias Kofahl
Ton: Jannik Flieger
Tongestaltung: Andrew Mottl
Tonmischung: Gerhard Auer
Musik: Christoph Nicolaus
Schnitt: Ulrike Tortora
Produktion: HFF München

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 14:00 (Hauptprogramm)
16:15
Carte Blanche

Heimatklänge

D 2007, 91 Min., OmU

Regie: Stefan Schwietert

Alpenfolkolore, revisited. Drei Schweizer Stimmartisten nehmen uns mit auf einen Grenzgang zwischen Tradition und Experimentalmusik.

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Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge gemeinsam, was der Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit der Bühnenshow eines Vokalartisten? Die Antwort lautet: DIE STIMME. Auf dem Hintergrund trutziger Alp- und moderner Stadtlandschaften dringt „Heimatklänge“ in die wundersamen Stimmwelten von drei exzeptionellen Schweizer Stimmartisten ein. Ihr Klangkosmos reicht weit über das hinaus, was wir als Gesang bezeichnen würden. Die Musiker sind Teil eines zukunftweisenden Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren experimentierfreudigen Auseinandersetzungen mit heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Lebenswelten.

Dieser Film wird als "Carte Blanche" gespielt: d.h. er wird - außer Konkurrenz - von einem befreundeten Filmfestival präsentiert und moderiert.

Stab

Regie: Stefan Schwietert
Kamera: Pio Corradi
Ton: Dieter Meyer
Montage: Stephan Krumbiegel, Calle Overweg
Sound Mix: Jörg Höhne
Sound Design: Oswald Schwander
Musik: Knut Jensen
Produktion: maximage, zero one film, SF DRS, BR

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 16:15 (Hauptprogramm)

Streams

19:30
Preisverleihung

Verbindungsstörungen

D 2022, 6 Min.

Ein Film des P-Seminars „Dokumentarfilm“, Gymnasium Bruckmühl

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Wie haben Gymnasiasten das Vakuum der Corona-Lockdowns erlebt? Wozu das Aufstehen jeden Morgen? Wozu das Lernen für die Schule? Solchen Fragen gingen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Gymnasiums Bruckmühl in einem dokumentarischen Kurzfilm nach, indem sie ihre Bildschirmkameras als Fenster in ihre von einer Pandemie bestimmten Welt nutzten - und davon erzählen. 

Stab

Von und mit: Lilly Anton, Ben Bischoff, Anna Lena Gessner, Lorenz Holstein, Sara Kettl, Alina Klapproth, Julius Knorr, Linn Kulh

Projektleitung: Stephanie Keller-Tönse, Bernhard Bindl

Projektbetreuung Nonfiktionale: Boris Tomschiczek, Hannah Polzer, Mareike Schreiner, Sarah Ströse, Lena Walz, Marina Wauer

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 19:30 (Hauptprogramm)

Im Handumdrehn

AIB 2022, 8 Min.

Aiblinger Bürger erzählen - über ihre Hände - Geschichten aus dem Leben.

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Ein Projekt mit Aiblinger Bürger*innen im Rahmen des ZAMMA-Festivals.

Stab

Projektidee und Umsetzung: Boris Tomschiczek

Vorführungen

Sonntag 03. Juli 2022 19:30 (Hauptprogramm)
Donnerstag 07. Juli 2022
19:30
Wiederholung

Preisträgerfilm

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Stab

Ausführlichere Infos werden nach der Preisverleihung bekannt gegeben.

Vorführungen

Donnerstag 07. Juli 2022 19:30 (Hauptprogramm)