Reglement 2025
Programmgestaltung
Die Nonfiktionale zeigt deutschsprachige Dokumentarfilme und präsentiert sich jedes Jahr unter einem anderen Motto. Entscheidend für die Filmauswahl ist der thematische Bezug zum Motto. In unserem Programm streben wir eine Bandbreite filmischer Zugänge und inhaltlicher Facetten an. Besonders wichtig sind uns die Gespräche im Anschluss an die Vorführungen. Im Dialog zwischen Filmemachern, Branchenvertretern und Publikum werden die Filme diskutiert und Aspekte des Filmschaffens kritisch beleuchtet.
Motto 2025 "Ans Licht"
Dokumentarfilm bedeutet Sichtbarkeit. Menschen und ihre Geschichten ins Rampenlicht zu rücken, ist für Filmschaffende Alltag und moralisches Dilemma zugleich. Insbesondere wenn bisher geheim Gehaltenes oder Verborgenes öffentlich gemacht wird. Im filmischen Raum werden in Dunkelheit getauchte Ecken hell ausgeleuchtet. Bisher Unausgesprochenes wird laut. Verfälschtes wird ins richtige Licht gerückt. Der Drehprozess wird so zum Katalysator oder Korrektiv.
Wie gelingt dabei der Spagat zwischen Respekt vor der Privatsphäre und einem begründeten gesellschaftlichen oder politischen Interesse? Wo gilt es, aufzudecken und Transparenz auch gegen Widerstände herzustellen? Wo müssen filmische Mittel gefunden werden, um die Identität der Protagonisten bewusst zu verbergen, um sie zu schützen?
Mit unserem Motto "Ans Licht" suchen wir Filme, die sich im Spannungsfeld von Privatsphäre und Öffentlichkeit, Transparenz und Verschleierung, Geheimnis und Enthüllung positionieren und aus der Reibung, im Privaten wie auch im Politischen, Funken schlagen.
Junge Doks
Die Nonfiktionale setzt bewusst auch einen medienpädagogischen Akzent. In der Reihe Junge Doks werden Filmvorführungen speziell für Schulklassen unterschiedlicher Alterstufen angeboten. Das Programm wird von der Auswahlkommission zusammengestellt. Eine gesonderte Einreichung für die Junge Doks-Reihe ist nicht möglich.
Allgemeine Voraussetzungen
- Thematischer Bezug zum aktuellen Motto.
- Die eingereichten Filme müssen deutschsprachig oder deutsch untertitelt sein.
- Es gibt keine Einschränkungen bei der Länge der Filme oder dem Produktionsjahr, neuere Produktionen werden jedoch bevorzugt.
- Folgende Formate können vorgeführt werden: DCP.
- Der/die Filmemacher/in muss während der Nonfiktionale anwesend sein und im Anschluss an die Filmvorführung für ein Gespräch zur Verfügung stehen (in Ausnahmefällen kann ein anderes Teammitglied den/die Filmemacher/in vertreten). Die Nonfiktionale kommt für die Kosten der Unterbringung und eine Reisekostenpauschale auf.
- Die Einreichfrist für Filme mit dem Produktionsjahr 2023 und früher ist der 15. Oktober 2024 und für Filme mit dem Produktionsjahr 2024 der 15. November 2024
- Die Ansichtskopie (online-Link oder DVD) muss zusammen mit dem ausgefüllten Formular zur Filmanmeldung, einer Inhaltsangabe, der Stabliste und der Bio- und Filmographie des Regisseurs / der Regisseurin bis zu den obenstehenden Anmeldefristen an folgende Adresse geschickt werden:
Nonfiktionale
Oberländerstr. 32
D-81371 München
liebheit(at)nonfiktionale.de
- Die Ansichtskopie wird nur zurückgeschickt, wenn ein frankierter Rückumschlag beigefügt wird.
Preise
- Der Nonfiktionale-Preis der Stadt Bad Aibling in Höhe von 2.000 € wird für einen außergewöhnlichen Film vergeben, der vor dem Hintergrund des Festival-Mottos besonders überzeugt.
- Der Bürgerpreis in Höhe von 500 € wird von Schülern des Gymnasiums Bad Aibling vergeben.
- Alle Filme des regulären Programms, die die allgemeinen Voraussetzungen erfüllen, laufen im Wettbewerb.
Bei Rückfragen können Sie sich gerne an uns wenden: info(at)nonfiktionale.de
