Filme 2021 nach Tagen
(das Kinderprogramm konnte 2021 nur online angeboten werden)
Die Frau mit den 5 ElefantenRegie: Vadim Jendreyko Der Regisseur ist anwesend |
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Swetlana Geier ist die größte Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche und darüber hinaus l eine überaus charismatische Gestalt. 2008 beendete die 85-jährige ihr Lebenswerk mit der Neuübersetzung der fünf großen Romane von Dostojewskij, die sie die „fünf Elefanten“ nannte. Als junge Frau hatte sie als Dolmetscherin für die deutsche Wehrmacht im besetzten Kiew gearbeitet, bevor sie die Ukraine 1943 mit den deutschen Truppen verließ. Zum Ende ihres Lebens kehrt Swetlana Geier an die unbetretbaren Orte ihrer Geschichte zurück. Der Film verwebt ihre Lebensgeschichte mit ihrem literarischen Schaffen und spürt dem Geheimnis dieser unermüdlich tätigen Frau nach.
Preise
Prix Image, RIDM Montréal 2010; Sterling Award for Best World Feature, Silverdocs 2010; Alpe Adria Cincema Award, Trieste Film Festival 2010; Grand Prix SSA und Prix SRG SSR idée suisse, Visions du Réel 2009; Award of Excellence, Yamagata Int. Documentary Film Festival 2011
StabBuch, Regie: Vadim Jendreyko Vorführungen
Donnerstag 22. Juli 2021
09:00
(Schulprogramm)
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Barstow, CaliforniaRegie: Rainer Komers |
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Eine Tür fällt ins Schloss und wird verriegelt. Die Leinwand eröffnet den Blick auf die Weite der Mojave-Wüste. Aus dem Off beginnt eine Stimme zu erzählen. Im dritten Teil seiner Trilogie “The American West” erkundet Rainer Komers den Ort Barstow in Kalifornien. Die Kleinstadt an der Route 66 ist der Geburtsort von Spoon Jackson, dessen autobiographische Erzählung “By Heart” den inneren Pulsschlag des Films bildet. Jackson kennt den Ort seiner Kindheit auswendig. Ein Ort, der so allerdings nur noch in seiner Erinnerung existiert, seit er 1977 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Komers begegnet Menschen, die von der Jagd nach dem amerikanischen Traum ermüdet sind. Er besucht Jacksons Familie und sucht den Ort des Elternhauses auf. Doch dort, wo es einst stand, finden sich nur noch Wüstensand und einzelne Relikte. Komers Kamera findet eindrückliche, präzise Bilder, in denen sich die Gegensätze überlagern. Schönheit und Verfall, die Weite der Natur und die Enge der Haft. Sie überlagern sich wie die Zeit in Barstow, California, dessen Jetzt in der Vergangenheit lebt.
Preise
ARTE-Dokumentarfilmpreis, Duisburger Filmwoche 2018; lobende Erwähnung, blicke – filmfestival des ruhrgebiets 2018; Bester Dokumentarfilm, Achtung Berlin 2019; lobende Erwähnung, Lichter Filmfest Frankfurt 2019
StabRegie, Kamera: Rainer Komers Vorführungen
Donnerstag 22. Juli 2021
19:00
(Hauptprogramm)
Donnerstag 22. Juli 2021
21:30
(Open Air (Bergwerk))
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